PepKo-Privatisierung: Unsicherheit durch Käufer

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Am 06. September teilte die Sozialbehörde mit, dass der Verkauf der Perspektiv Kontor Hamburg GmbH (PepKo) mit seiner traditionsreichen Tochtergesellschaft Berufsförderungswerk (BFW) – vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft – über die Bühne gegangen ist: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/12899518/2019-09-06-basfi-perspektivkontor-hamburg/

„Mit dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) ist immerhin einer der Käufer gemeinnützig“, erklärt dazu der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Norbert Hackbusch. „Positiv klingt auch erst mal die verbindliche Zusage, die Standorte Farmsen und Eidelstedt weiter zu nutzen. Das führe ich auch auf unser hartnäckiges Nachhaken zurück, ebenso wie das 30-jährige Ankaufsrecht der Stadt bei Veräußerung der mitverkauften Grundstücke. Das Vorkaufsrecht schützt aber nicht vor einem Weiterverkauf der Gesellschaften, siehe pflegen&wohnen. Privatisierung öffnet Spekulation immer Tür und Tor.“

Carola Ensslen, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion, kritisiert: „Zwar wurde für drei Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet und mit ver.di wurden Vereinbarungen zu den Bedingungen des Übergangs getroffen, doch fehlt es dem CJD insbesondere an Know How in der beruflichen Rehabilitation für Erwachsene. Die weitere Käuferin, die akquinet health service GmbH, ist ein Beratungsunternehmen und führt selbst gar keine Reha-Maßnahmen durch. Die mit dem Verkauf angestrebte konzeptionelle Neuaufstellung kann ich so nicht erblicken. Das sieht mir eher nach einem Preiskampf aus, der auf Dauer zu Lasten der Qualität geht.“

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