Anlässlich des Welt-Roma-Tags am 8. April fordert die Linksfraktion mehr Teilhabe und einen Staatsvertrag mit den Vertretungen der Sinti:zze und Rom:nja in Hamburg. „Diskriminierung ist Teil des Alltags für viele Sinti:zze und Rom:nja. Antiziganismus zieht sich bis heute durch die Gesellschaft. Dafür fehlt es an Bewusstsein. Wir brauchen einen Staatsvertrag, um den Weg zu Teilhabe und Vertrauen zu ebnen und die Betroffenen zu stärken – als Konsequenz aus der deutschen Vergangenheit und als Weg in die Zukunft”, sagt Metin Kaya, Sprecher für Migration und interkulturelles Zusammenleben der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Andere Bundesländer haben längst Staatsverträge mit den Vertretungen der Sinti:zze und Rom:nja abgeschlossen, so etwa Hessen, Thüringen und Bayern.
Außerdem fordert die Linksfraktion für alle geflüchteten Romn:ja aus der Ukraine (von denen viele keinen Pass haben) die gleiche Behandlung wie für ukrainische Geflüchtete mit Pass. Carola Ensslen, flüchtlingspolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Rom:nja erleben überall in Europa, so auch in der Ukraine, Diskriminierung und Unrecht. Diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen. Die Entrechtung muss ein Ende haben. Wer es mit dem Lernen aus der deutschen Geschichte ernst meint, muss endlich den Rom:nja ein Bleiberecht gewähren.”