Mehr lesbische Sichtbarkeit wagen!

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Mit einem Antrag (Drs. 22/498) hat die Fraktion DIE LINKE hat in der Bürgerschaftssitzung am 24. Juni 2020 einen Preis für lesbische Sichtbarkeit gefordert. Der Preis soll regelmäßig vom Senat ausgelobt werden, um die ehrenamtliche Arbeit von lesbischen Frauen zu würdigen und um Aufmerksamkeit für besonders engagierte lesbische Frauen zu schaffen.

„Lesben werden oft mitgemeint, wenn von Homosexuellen die Rede ist. Dabei werden ihre spezifischen Bedürfnisse, Potentiale und Ausgrenzungserfahrungen oft übersehen“, erklärt Carola Ensslen, queerpolitische Sprecherin der Fraktion. „Der Preis für lesbische Sichtbarkeit ist eine gute Möglichkeit, um das teilweise seit Jahrzehnten währende Engagement von lesbischen Frauen als Einzelpersonen, in Vereinen oder in Projekten zu honorieren. Sie beraten, klären auf und leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Vernetzung von lesbischen Frauen. Diese wichtige Arbeit darf vom Senat nicht vergessen werden.“

Zudem sei der Preis laut Ensslen auch eine Chance für junge lesbische Frauen: „Durch eine regelmäßige Preisverleihung werden Rollenbilder auch abseits vom klischeebehafteten Film und Fernsehen geschaffen. Diese können junge lesbische Frauen bei der Selbstfindung unterstützen und Wegbereiter in ein selbstbestimmtes Leben darstellen. So können wir etwas gegen die Unterrepräsentation von lesbischen Frauen in der Gesellschaft tun.“

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